Die Stadt Wilsdruff hat als eine der wenigen Kommunen im Freistaat Sachsen und als erste Kommune im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, begonnen, die Fördermöglichkeiten für den Next Generation Access (NGA) Ausbau zu nutzen, um für den Breitbandausbau und für zukünftige Themen, wie z.B. „rund um 4.0“, autonomes Fahren, Steuerung der Elektromobilität, Mobilfunk der nächsten Generation, Telemedizin, etc. die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
In einem durch die Stadtverwaltung Wilsdruff durchgeführten Markterkundungsverfahren haben sich die Telekommunikationsunternehmen (DTAG, ENSO, FSG) in Ortsteilen entsprechend ihren Voraussetzungen zu einem eigenwirtschaftlichen Ausbau von mindestens 50 Mbit/s verpflichtet. Was übrig bleibt sind die „Weißen Flecken“, welche technisch und physikalisch bedingt, neu erschlossen werden müssen. Dafür gibt es die Fördermittel vom Bund und vom Land.
Am 10.03.2017 wurden persönlich, durch den Bundesminister für Verkehr und Infrastruktur, Alexander Dobrindt und dem MdB Klaus Brähmig, der Stadt Wilsdruff der vorläufige Fördermittelbescheid des Bundes und am 08.05.2017, durch den Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Stefan Brangs, der vorläufige Fördermittelbescheid des Freistaates Sachsen übergeben.
Damit kann die Breitbanderschließung der verbleibenden „Weißen Flecken“ in den Ortsteilen Blankenstein, Mohorn, Grund, Birkenhain und Grumbach sichergestellt werden.
Nach einem dafür erfolgreichen, europaweiten Teilnahmewettbewerb und der finalen Angebotsabgabe der Telekommunikationsunternehmen hat der Stadtrat Wilsdruff, am 21.12.2017 den Auftrag an die Deutsche Telekom für die Errichtung des Breitbandnetzes im Ausbau FTTB (Fiber to the Building), was da heißt „Glasfaser bis zum Haus“ erteilt.
Nach umfangreichen Zuarbeiten der aktuellen Ergebnisse von Planung und Vertragsgestaltung an die BNetzA und an die atenKOM, dem Projektträger des Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur, hoffen wir auf eine baldige finale Fördermittelzusage im Mai 2018.
Ein zügiger Baubeginn ist uns wichtig, da die Ressourcen, vor allem im Tiefbau, durch bundesweite Breitbandprojekte begrenzt sind. Der Realisierungsplan der Deutschen Telekom beinhaltet eine gemeinsame Vorgehensweise im eigenwirtschaftlichen und geförderten Breitbandausbau mit dem Ziel:
Dann sind alle Haushalts- und Gewerbeadressen mit mindestens 50 Mbit/s versorgt.